Sie gehören zu den Reptilien und sind als “Echte Eidechsen” eine eigene Familie der Schuppenkriechtiere. Was wir landläufig als Eidechse bezeichnen, ist eigentlich eine ganze Gruppe von Tieren, die aber einige Besonderheiten aufweisen.
Eidechsen gibt es in Europa, Asien und Afrika und den ihnen vorgelagerten Inseln. Weder in Australien noch in Amerika gibt es die “Echten Eidechsen”. Interessanterweise gab es erst den Begriff der Eidechse, bevor darauf dann die Gruppe der Echsen benannt wurde. Die Reptilien sind recht klein, zwischen 20 und 90 Zentimeter groß und meistens auf dem Boden oder auf Mauern anzufinden.
Keinen Kamm und andere Füße
Was sie von anderen Echsen unterscheidet, sind einige Körpermerkmale. Eidechsen fehlt der bei anderen so charakteristische Kehlsack. Ein weiterer Unterschied ist, dass Eidechsen keinen Rückenkamm haben. Diesen sieht man sehr häufig bei asiatischen Echsen, wie den Waranen.
Bei den kleineren Verwandten hat sich dieses Merkmal aber nicht ausgeprägt. Auch die Füße sind unterschiedlich: Die Eidechse hat keine Haftzehen, wie man sie zum Beispiel von einem Gecko kennt. Das erklärt, warum Eidechsen nicht so gut vertikal klettern können – ihnen fehlt schlicht der Halt.
Eidechsen haben Zähne, die wurzellos in der Innenkante der Kiefer sitzen. Sie ernähren sich von Kleintieren, manchmal auch von Samen und Früchten. Entgegen landläufiger Meinung sind Eidechsen nicht aggressiv und beißen Menschen nicht – es sei denn, man versucht sie fest zu greifen.
Da sie sich aber sehr flink bewegen können, sind sie schwierig zu fangen. Eidechsen sind die Beute von Raubtieren wie Vögel, aber auch einigen Schlangen. Sehr charakteristisch ist der Schwanz: Er hat Sollbruchstellen, an denen er bei Gefahr abgetrennt werden kann.