Die Wissenschaft macht auch vor dem Garten nicht halt. Seitdem moderne Düngemittel und andere Zusatzstoffe auch bei Kleingärtnern und in Privathaushalten angekommen sind , hat sich die Pflanzenpflege verändert. Ein Beispiel: Der Einsatz von EM im Garten ist längst als Zusatz oder gar Ersatz zu herkömmlichen Methoden etabliert worden.
Die beste Pflege für den Garten
Ob gepflegter Rasen oder Wildwiese, öffentlicher Park, Hecken oder Stauden: Pflanzen haben unterschiedliche Ansprüche. Mit klassischem Dünger erhalten sie wertvolle Nährstoffe, die nicht immer natürlicherweise im Boden vorkommen. Der Einsatz von EM im Garten geht aber darüber hinaus: Die Mikroorganismen sorgen für eine ausgewogene Balance in der Erde selbst. Schliesslich helfen auch noch Sprühmittel, um Blumen und Gewächse vor Schädlingen zu schützen.
Warum die Erde so wichtig ist
Pflanzen erhalten zwar Licht und Kohlendioxid aus der Luft, aber ihre wichtigstes Standbein sind die Wurzeln. Sie halten die Pflanze nicht nur fest, sondern versorgen sie mit allem Notwendigen. Die besten Zusätze bringen nichts, wenn die Wurzeln diese nicht aufnehmen können. Die Erde, in der sie wachsen, ist das wichtigste Umfeld. Und deshalb ist der Einsatz von EM im Garten ein ganzheitlicher Ansatz, wenn es um die Verbesserung der Bedingungen geht.
Einer der Gründe, warum Regenwürmer so wichtig für den Kompost sind, sind die Ausscheidungen. Sie enthalten nicht nur Mineralien, sondern auch Mikroorganismen. Diese können wahre Wunder fernab vom Sonnenlicht verbringen. Nicht immer reichen diese aber aus. Deshalb bringt der Einsatz von EM im Garten eine optimale Mischung an Mikroorganismen mit.
Wirken im Verborgenen
Wenn man eine Handvoll gute Erde nimmt und unter der Lupe betrachtet, wird man eine Menge Gewimmel sehen. Kleine Schaben, Ameisen, Larven, Käfer und viele anderen Insekten sind dort zugange. Sie bewirtschaften einen Lebensraum, von dem wir als Gärtner profitieren. Nimmt man ein paar Krümel Erde und legt sie unter ein Mikroskop, wird es noch lebhafter. Je nach Auflösung kann man hier Kleinstlebewesen sehen, die sich von Ausscheidungen der anderen Tiere und Mineralien ernähren. Geht man noch näher heran, kann man die Mikroorganismen sehen. Das sind Bakterien und Hefen, aber auch Algen und Pilze. Sind werden auch als Biome bezeichnet.
Heute wissen wird, dass diese Ansammlung von Mikroorganismen ein komplexes System bildet. Kleinste Einflüsse, zum Beispiel ein veränderter pH-Wert, können dieses Netzwerk stören. Damit es robust ist, kann man EM-Mischungen beigeben. Diese können die Diversität verbessern oder wieder ein Gleichgewicht herstellen, wenn dieses gestört sein sollte.
So profitieren Pflanzen von einem guten Boden
Wo auf der kleinsten Ebene ein System funktioniert, wird es auch auf den oberen Ebenen Nutzen bringen. Letztlich handelt es sich um eine Nahrungskette für Pflanzen. Wenn die kleinsten Tierchen und Organismen ausreichend vorhanden sind, können grössere besser überleben. Das wirkt sich positiv auf die Zusammensetzung der Erde aus, was wiederum die Wurzeln und andere Teile der Pflanzen nachhaltig verbessert. Sie können besser Wasser aufnehmen, sehen oft schöner aus und sind widerstandsfähiger.